CO2 in den Alpen
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CO2 in den Alpen – Warum wir aufpassen müssen
Wirklich verholfen dazu hat uns ein milder Winter und die Voest. Denn die Voest hat letztes Jahr einen Hochofen gewartet und in seiner Auszeit viel Energie gespart. Keine effizienten Maßnahmen also, sondern reiner Zufall – ein gut genutzter Zufall. Jetzt stellt sich die Frage, sind wir wirklich ein Umweltmusterland oder verkaufen wir uns einfach sehr gut?
Schon seit Jahrzenten veröffentlichen Wissenschaftler eindeutige Berichte zum Klimawandel. Diese beschrieben vereinfacht gesagt, dass klimaschädliche Gase wie CO2 in der Atmosphäre, wie ein Treibhaus wirken. Das heißt, je mehr CO2 wir produzieren, desto heißer wird es. Was uns bislang immer gerettet hat, war die Wasserkraft. Riesige Laufkraftwerke an der Donau oder beeindruckende Pumpspeicherkraftwerke in den Alpen. Was aber tun, wenn diese wegfallen? Denn die großen österreichischen Flüsse werden Großteils von den Gletschern gespeist. Die sogenannte Gletscherspende garantiert uns das ganze Jahr über großzügige Wasserstände, die einerseits wichtige ökologische Funktionen erhalten und andererseits unsere Wasserkraft sichern. Aber auch die Landwirtschaft ist auf das Wasser der Gletscher angewiesen. Denn sinken im Zuge der ausbleibenden Gletscherspende die Grundwasserspiegel, fehlt auch bald das Wasser für die Felder. Etwas ganz Grundsätzliches, das sich ebenfalls in den nächsten Jahren knapp werden könnte, ist unser Trinkwasser.
Matthias Schickhofer schreibt in seinem Schwarzbuch Alpen - Bezug nehmend auf den Alpenraum: „Es sei daher zu erwarten, dass während Trockenperioden eine stärkere Konkurrenz ums Wasser entsteht.“
Man sieht, der Klimawandel trifft Österreich härter, als man im ersten Moment denken würde. Speziell die Alpen sind, trotz ihrer massiven Anmutung, ein zerbrechliches Ökosystem, das wir zu unserem eigenen Schutz bewahren sollten.
Mehr zu dem Thema bald unter #alpenkrise